Zwischen Schnelllebigkeit und Entschleunigung
Denn die Zeit steht niemals still. Sie lässt uns von einem zum Nächsten hetzen, manchmal vergeht sie uns zu schnell, manchmal zu langsam und ein anderes Mal würden wir sie am liebsten komplett außen vorlassen – und trotzdem ist sie wohl das Wertvollste was wir besitzen. Im hektischen Alltag kann das jedoch schnell mal in Vergessenheit geraten. Doch selbst wenn wir uns die Zeit nehmen dieses Phänomen genauer unter die Lupe zu nehmen stehen doch einige Fragen ganz am Anfang:
Was ist Zeit überhaupt und wie empfinden und nutzen wir sie?
„Leben Sie schneller, dann sind Sie eher fertig“ oder „Zeit ist Geld“, wer kennt sie nicht, die berüchtigten Sprüche, die bereits ihren fixen Platz in unserer Gesellschaft gefunden haben. Wenn Zeit Geld ist und Geld Macht und Wohlstand verkörpert, nach welcher Uhr tickt unser Leben dann?
In der Geschichte des Menschen kann die Zeit als eine Art endloser Wettlauf beschrieben werden. In der Steinzeit war es die Flucht vor wilden Raubtieren, ein Wettlauf ums Überleben. Inzwischen wird dieser Wettlauf vom Streben nach Macht getrieben. (vgl. Virilio, Paul 1993, S. 7)
Die Wissenschaft hingegen versucht sich immer wieder an diversen Erklärungen, um das Phänomen Zeit zu erörtern, schlussendlich können wir diese jedoch lediglich an ihren Auswirkungen beschreiben, sie mit Hilfe von physikalischen Hilfsmitteln interpretieren und sie anhand von zeitlichen Begriffen wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einordnen. Doch was macht die Zeit, wenn sie vergeht und vor allen Dingen, was macht sie mit uns? Unsere Gesellschaft strebt vermehrt danach, Vergangenes aufzuarbeiten, Zukünftiges sorgfältig zu planen und im besten Fall uns selbst immer einen Schritt voraus zu sein. Sollten wir nicht schnellstmöglich einen Gang herunterfahren, wenn wir uns das nächste Mal fragen, wo schon wieder diese Zeit abgeblieben ist?
Entropie: Ein Kunst-Kurzfilm, der im Zuge meiner Bachelorarbeit (2018) entstanden ist ...
Handlung
Der herzkranke Rentner Herr Gurschner (Michael Trabert) ärgert sich zunehmend über die heutige Gesellschaft, ihre Hektik und die moderne Technik, die sie mit sich bringt. Alles und jeder scheint immer schneller, besser und stärker sein zu wollen. Da zieht er sich doch lieber in sein vertrautes Refugium zurück und zählt die Stunden, Minuten, Sekunden. Doch eines Tages empfängt er einen unerwarteten Gast (Florian Raneburger), der seine Ruhe und Einsamkeit unterbricht.
“Weil die Zeit niemals still steht, kann es schon mal vorkommen, dass wir von einem zum nächsten hetzen. Wissenschaftlich gesehen verläuft sie in eine ganz bestimmte Richtung. Aus physikalischer Sicht ist es das Ergebnis, was Uhren messen und philosophisch betrachtet ist sie das wohl wertvollste, was wir besitzen. Manchmal scheint sie zu schnell zu vergehen, ein anderes Mal zu langsam. Doch was ist Zeit überhaupt? Wie empfinden und nutzen wir sie? Worin liegen unsere Prioritäten? Welche Rolle spielen die Medien und modere Technologien im Zusammenhang mit der Zeit?”
Aufgebaut wie eine Oper - Eine Ouvertüre - Drei Akte - Ein Epilog;
Entropie berichtet von der Macht der Zeit - Zwischen Schnelllebigkeit und Entschleunigung.
Trailer
Nimm dir Zeit!
Lied: Handel-Largo
© Claudia Maier 2018
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